Nürnberg/Berlin, 19. Juli 2017. Die beiden Finanzverbände Bundesverband pauschaldotierter Unterstützungskassen auf der Produktseite und der Deutsche Sachwert- und Finanzverband auf der Vertriebsseite haben eine enge Kooperationsvereinbarung geschlossen. Kern der Vereinbarung ist die Intensivierung der Beratung zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) innerhalb des Beraterverbandes. DSF-Vorstand Thomas Hennings sagt: „Die Mitglieder unseres Verbandes, die Finanzberater, suchen nach echten Alternativen zur versicherungsbasierten bAV. Die bieten insbesondere die pauschaldotierten Unterstützungskassen.“ Die klassischen Zugangswege in die Firmen seien mit versicherungskonformen Angeboten nicht mehr effizient, nicht mehr verbraucherfreundlich und damit auch nicht mehr vermittlerfreundlich.
Starke Argumente für DSF-Berater
Aus Vermittlersicht sind bei den pauschaldotierten U-Kassen vor allem die fehlende Stornohaftung und die höhere Rentabilität von Bedeutung. Außerdem hat er bei den Unternehmen schwerwiegende Argumente auf seiner Seite: Das Unternehmen profitiert aufgrund bilanzieller und steuerlicher Vorteile selbst von der U-Kasseneinrichtung und generiert darüber hinaus erhebliche Innenfinanzierungseffekte. Grund: Die bAV-Beiträge verbleiben in der Regel im Unternehmen selbst, wo sie sich vom ersten Tag an verzinsen.
Für den U-Kassenverband auf der anderen Seite ergeben sich bei 145 BSF-Mitgliedsfirmen beträchtliche Vertriebschancen. Zudem kann er über das Netzwerk der DSF-Fördermitglieder Zugriff auf über 15.000 Finanzdienstleisterkontakte erlangen. Dem Verband wird die Aufgabe zufallen, die DSF-Berater fachlich in pdUK-Beratung einzuführen. Sein Vorstandsvorsitzender Manfred Baier, der auch Dozent an der Fachhochschule Koblenz ist, sagt: „Die Beratung zu pauschaldotierten Unterstützungskassen ist komplex. Entsprechend hoch ist aber auch die Vergütung.“ Neben den rein vertrieblichen Aspekten der Kooperation sehen Baier und Hennings vor allem auch die vorteilhafte Symbiose in der Außenwahrnehmung als Spezialverbände.
Die pauschaldotierte Unterstützungskasse ist der fünfte und zugleich älteste Durchführungsweg in der betrieblichen Altersvorsorge. Aufgrund der anhaltenden Niedrig- bis Nullzinsenphase und der hohen Nebenkosten bei versicherungsbasierten bAV-Angeboten erlebte sie derzeit vor allem im Mittelstand einen Nachfrageschub.